Im Jahre 1730 wird erstmals eine Synagoge in Dornum erwähnt. Die zweite Synagoge ließ der Geldverleiher Samuel Aarons in den Jahren 1770 - 1773 erbauen. Die heute noch erhaltene Synagoge wurde 1841 errichtet. Während des Reichspogroms von 9./10. November 1938 wurde das Inventar auf den Marktplatz gebracht und die Fenster eingeschlagen. Am 10. November wurde das Inventar auf dem Markplatz verbrannt. Das Gebäude blieb erhalten, da es bereits am 7. November 1938 von dem Vorsteher Wilhelm Rose an den nicht jüdischen Nachbarn verkauft worden war. Somit blieb in Dornum die einzige von einst 12 Synagogen in Ostfriesland erhalten.
Bis zum Ende das 1. Weltkrieges hatte Dornum einen relativ großen jüdischen Bevölkerungsanteil (ca. 9 %). Die im Jahre 1904 neu erbaute jüdische Volksschule wurde aber wegen Schülermangels 1922 eingestellt. Von den 45 jüdischen Einwohnern, die am 16. Juni 1933 noch in Dornum lebten, starben sechs eines natürlichen Todes, 14 wanderten aus und 21 wurden in den Lagern ermordet. Heute beherbergt die Synagoge eine Dauerausstellung jüdischen Lebens.
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